OiOiOi hat in einer ersten Finanzierungsrunde 630'000 Franken aufgebracht. Mit diesen Mitteln will das Start-up von Schlieren aus nach Europa expandieren. Die Geschäftsidee der beiden Gründerinnen Anna Mucha und Belén Bolliger verfolgt die eines geschlossenen Wirtschaftskreislaufs: Eltern mieten die Kleidung, die ihr Kind während seiner ersten zwei Lebensjahre benötigt, statt sie zu kaufen. „Das frische Kapital soll weiteres Wachstum ermöglichen und wird für die Skalierbarkeit eingesetzt“, wird Mucha von startupticker.ch zitiert. Ihr mittlerweile fünfköpfiges Team soll sich in den kommenden Monaten verdoppeln.
Die OiOiOi-Monats-Abos sind je nach Wahl unterschiedlich umfangreich: mini, midi, maxi oder mega und kosten zwischen 44 und 119 Franken. Daneben finden sich auf der Internetseite von OiOiOi auch Geschenkideen und Ratgeber. Die angebotenen Strampler, Pullis und Höschen aus Bio-Baumwolle und in zeitlosem Design bestehen sämtlich nur aus einem Material. Am Ende ihrer Lebenszeit werden sie noch in Kitas für das Spielen im Dreck verwendet, bevor sie rezykliert werden.
Durch Mehrfachnutzung und Wiederverwendung der Materialien will OiOiOi dazu beitragen, die weltweiten CO2-Emissionen der Textilindustrie zu senken. Mit einer Impactstudie, die von myclimate.ch gesponsert wurde, hatte OiOiOi 2021 seinen ökologischen Fussabdruck ermitteln lassen. Sie stellte fest, dass Eltern, die Ihr Baby ein Jahr lang bei OiOiOi einkleiden, durch die Verringerung des Bedarfs an neuer Wäsche 73 Prozent CO2 und 92 Prozent Frischwasser einsparen. Ausserdem fallen 93 Prozent weniger Textilabfälle an. mm