Das Schlieremer Medtech-Start-up Oncobit erhält zum ersten Mal eine CE-Kennzeichnung für ein Produkt. Laut Medienmitteilung wird Oncobit PM BRAFV600 zur Überwachung des Ansprechens auf die Behandlung, der minimalen Resterkrankung und des Wiederauftretens der Krankheit beim Melanom eingesetzt werden. Es ermögliche den Nachweis von BRAFV600-Mutationen im Blut des Patienten. BRAF ist die Bezeichnung für ein menschliches Gen.
Das IVD-System (In-vitro Diagnostik) von Oncobit besteht laut der Mitteilung aus einer digitalen PCR-Testanordnung und einer Software zur Analyse und Interpretation der gewonnenen Daten. Oncobit, eine Ausgliederung aus der Universität Zürich, sei derzeit in Gesprächen mit mehreren Schweizer Krankenhäusern über die Einführung der personalisierten Überwachungslösung.
„Der Einsatz der digitalen PCR-Technologie in Kombination mit einer eigens entwickelten Software ermöglicht es uns, individuelle Krebsmarker im Blut des Patienten auf empfindlichere und spezifischere Weise als mit bestehenden Lösungen nachzuweisen und wird die Überwachung von Melanompatienten revolutionieren“, wird CEO Claudia Scheckel zitiert.
Oncobit bietet verschiedene Testverfahren an, wie Oncobit DxM zur Untersuchung von Gewebeproben und Oncobit LBM zur Untersuchung von Blutproben von Melanompatienten. Zu Oncobit PM heisst es auf der Internetseite über Produkte des Unternehmens, PM ermögliche die hochempfindliche Überwachung schnell ablaufender, spezifischer molekularer Veränderungen. Anzahl und Art der ausgewerteten Veränderungen werden für jede Patientin und jeden Patienten individuell angepasst. gba