Die Finanzierungsrunde von OxyPrem hat laut einer Medienmitteilung bisher 1,5 Millionen Euro an getätigten Investition oder Zusagen erreicht. Der Hersteller von Sauerstoffsensoren für das Gehirn von Frühgeborenen mit Sitzen in Zürich und Schlieren hat die Finanzierung gemeinsam mit dem auf Biowissenschaften spezialisierten Kapitalgeber Capital Cell aus Barcelona aufgelegt. Ziel ist es, einschliesslich einer Schwarminvestition bis November 2024 2,3 Millionen Euro einzunehmen. Die Bewertung des Unternehmens vor dieser Finanzierungsrunde liegt bei gut 17 Millionen Euro.
OxyPrem entwickelt optische Sensoren, die den Sauerstoffgehalt im Gehirn von Frühgeborenen nicht-invasiv und kontinuierlich präzise überwachen. Dies hilft medizinischen Teams, rechtzeitig zu reagieren und einem unzureichenden Sauerstoffgehalt entgegenzuwirken. So sollen irreversible Hirnschäden und lebenslange Behinderungen verhindert werden. Etwa 10 Prozent aller Menschen werden laut OxyPrem zu früh geboren. Diese Säuglinge sind einem besonders hohen Risiko lebenslanger Hirnschäden ausgesetzt, die durch zu niedrige Sauerstoffwerte im Gehirn verursacht werden.
OxyPrem brachte 2020 eine erste begrenzte Serie von CE-gekennzeichneten Geräten auf den Markt, die mittlerweile von 38 Krankenhäusern in zwölf Ländern verwendet werden. OxyPrem NOAH, die zweite Generation von Sauerstoffsensoren für das Gehirn, wird voraussichtlich Anfang 2025 verfügbar sein. Das Unternehmen bereitet derzeit den Angaben zufolge die vollständige Kommerzialisierung dieses Produkts vor. Es arbeitet dabei auch mit strategischen Partnern und spezialisierten Händlern zusammen. Parallel dazu werden laut der Mitteilung auch Gespräche mit potenziellen Übernahmepartnern geführt. ce/gba