Einer Mitteilung der Chicorée Gruppe zufolge hat das Dietiker Modeunternehmen im Geschäftsjahr 2020 Umsätze in Gesamthöhe von 135 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 15 Prozent. Die Gruppe führt den Umsatzverlust auf die schweizweit verordneten Geschäftsschliessungen während der Pandemie zurück.
Diese Schliessungen seien „ein unvorhersehbares und einschneidendes Ereignis in der Unternehmensgeschichte“ gewesen, wird Jörg Weber in der Mitteilung zitiert. Dem Verwaltungsratspräsidenten der Chicorée Gruppe zufolge waren dadurch insbesondere die Umsätze in den Bahnhofsfilialen und Innenstadtläden von Chicorée geschmälert worden. Filialen an ländlichen Standorten hätten sich hingegen besser halten können.
„Ausserhalb der schweizweit verordneten Filialschliessungen konnten wir den starken Vorjahresumsatz sogar weiter steigern, was für uns sehr zufriedenstellend ist“, erläutert Weber weiter in der Mitteilung. Er ist überzeugt, „dass ab Frühling 2021 wieder Normalität zurückkehren wird im Detailhandel“.
Im laufenden Jahr will das Dietiker Modeunternehmen fünf bis zehn weitere Filialen und einen eigenen Online-Handel einrichten. Zudem sollen neue Omnichannelservices angeboten werden, schreibt Chicorée. Konkret werden in der Mitteilung Möglichkeiten zur Online-Reservierung von Produkten genannt, die dann in der gewünschten Filiale zur Abholung bereitgestellt werden. hs