Zum weltweit am 4. März 2022 stattfindenden Engineers' Day haben sich Schweizer Ingenieurinnen und Ingenieure, Vertreter von Politik und Wirtschaft sowie viele an diesem Beruf Interessierte am 17. Februar zu einem Netzwerkanlass im JED in Schlieren getroffen. Im Zentrum der Veranstaltung stand laut Medienmitteilung des Schweizer Engineers' Day mit Sitz in Dielsdorf ZH das dritte Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. Es ist eines der 17 Entwicklungsziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.
Bundesrat Guy Parmelin griff in seiner Rede dieses Thema auf. Er spannte einen weiten Bogen bis bin zu Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik. Dabei gehe es um die Frage, „wie wir die Brücke schlagen können zwischen der Ausbildung und dem Arbeitsmarkt oder noch einfacher gesagt um die Verbindung von Theorie und Praxis“. Wenn Ingenieure eine Maschine oder eine Technologie zeichnen, planen und aus Ingenieurssicht aufs Reissbrett bringen, müsse sie aber auch jemand zusammenbauen können. Parmelin: „Hier kommt unsere starke Berufsbildung ins Spiel.“ Aus ihr gingen die Praktikerinnen und Praktiker hervor, die für das Funktionieren der Schweizer Volkswirtschaft von grundsätzlicher Bedeutung seien. Parmelin wandte sich an die Teilnehmenden im JED: „Der Denk- und Werkplatz Schweiz braucht Ihre smarten Ideen, Ihren Gestaltungswillen und Ihre Kompetenzen. Nur so können wir auch künftig wettbewerbsfähig und technologisch gesehen auf der Höhe der Zeit zu sein.“
Auch die Zürcher Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh ging in ihrer Begrüssungsrede auf das Nachhaltigkeitsziel ein und hob dabei die Bedeutung der Life Science-Branche für die Gesundheit der Bevölkerung und für die Volkswirtschaft hervor. Sie sei ein „wichtiger Wachstumstreiber der Zürcher Volkswirtschaft. Mit einer Wertschöpfung von 5,3 Milliarden Franken und knapp 19‘000 Arbeitsplätzen leistet sie einen wichtigen Beitrag zu unserem starken und erfolgreichen Wirtschaftsstandort“, so Walker Späh.
Schweizer Ingenieursleistungen wie berühmte Brücken in New York könnten sich sehen lassen. „Die aktuellen Herausforderungen sind global und betreffen Themen wie die Nachhaltigkeit und die Gesundheit. Zurecht steht der bevorstehende Engineer’s Day im Zeichen dieser Themen“, sagte Regierungsrätin Walker Späh.
Zu Beginn des Netzwerkanlasses im JED in Schlieren gab es Führungen bei Zühlke und The Branch und danach einen Begrüssungsapéro und die Eröffnung durch Daniel Löhr und Christian Vils, Co-Initianten des Engineers’ Day. Danach sprachen Walker Späh und Parmelin. Daran schloss sich eine Diskussion an, moderiert von der Fernsehmoderatorin Sonja Hasler. gba