Der frühere Revierförster Philipp Vock aus Wettingen ist mit dem Walder-Preis 2021 ausgezeichnet worden. Die Hermann und Elisabeth Walder-Bachmann Stiftung würdigt laut Medienmitteilung mit dem Preis den Einsatz des ehemaligen Revierförsters für den Waldschutz sowie beim Aufbau der Waldschule in Wettingen. Die Walder-Bachmann Stiftung unterstützt konkrete Naturschutzmassnahmen in Wald und Offenland in der Nordwestschweiz. Seit 2002 vergibt sie jährlich den mit 50'000 Franken dotierten Walder-Preis für Naturschutz.
Ausgezeichnet werde Vock für seinen Beitrag zur Umsetzung von Naturschutzanliegen in der Waldwirtschaft und den pionierhaften Aufbau einer Waldschule, heisst es in der Medienmitteilung. 37 Jahre lang habe Vock als Revierförster in Wettingen gewirkt. Das Naturwaldreservat Lägern wurde 1998 auf seine Initiative eingerichtet. Es ist das älteste Naturwaldreservat im Kanton Aargau und umfasst heute 109 Hektar, davon 70 Hektar in Wettingen.
Vock lancierte 1998 das Projekt Wettinger Waldschule. Gemeinde und Schulen unterstützten laut der Mitteilung Vocks Vorschlag. Mittlerweile ist die Waldschule zertifiziert und wird von der Gemeinde Wettingen und den Schulen finanziert. Rund 750 Schulkinder besuchen jährlich unter der Leitung von Waldpädagogen und Forstmitarbeitern den Wald.
Philipp Vock hat die Waldschule während 20 Jahren geleitet. Und er war auch 20 Jahre lang Naturschutzbeauftragter der Einwohnergemeinde Wettingen. gba