Pregnolia ist laut einer Medienmitteilung auf LinkedIn eine der zehn Finalistinnen, die ausgewählt wurde, um auf dem Women's Health Innovation Summit Europe ihre Methoden zu präsentieren. Die Pregnolia AG in Schlieren hat laut eigenen Angaben eine neue Methode für die Diagnostik bei Frühgeburten entwickelt. „Um die mit Frühgeburten verbundenen Belastungen zu bekämpfen, arbeiten wir an einem unkomplizierten, verlässlichen und einfach anwendbaren Diagnoseinstrument“, heisst es vom Schlieremer Unternehmen.
Pregnolia hat ein Messgerät zur Verbesserung der medizinischen Betreuung in der Schwangerschaft entwickelt. Mit dem Gerät, das aus einem Forschungsprojekt der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit dem Universitätsspital Zürich hervorgegangen ist, lässt sich die Steifigkeit der Zervix – des Gebärmutterhalses – bestimmen. Die Beschaffenheit der Zervix gilt als wichtiger Indikator zur Bestimmung des Frühgeburtsrisikos.
Dank einer Mitfinanzierung durch die Europäische Union sei Pregnolia in der Lage, eine kostengünstige, weltweit anpassbare Lösung zu entwickeln. Ziel sei ein neuer Frühgeburten-Screeningtest, der für Ärztinnen und Ärzte, Mütter und Neugeborene weltweit eine Entlastung bedeuten würde. Nach Angaben von Pregnolia-CEO und -Gründerin Sabrina Badir will man den Auftritt beim Women's Health Innovation Summit Europe auch nutzen, um die Serie-A-Finanzierungsrunde zu verlängern.
Pregnolia ist eine Ausgründung der ETH und ist 2016 aus der Dissertation von Sabrina Badir hervorgegangen. Die Biomechanikerin hat sich im Zuge eines interdisziplinären Forschungsprojekts mit der Frage beschäftigt, wie sich Veränderungen des Gebärmutterhalses früher und genauer bestimmen lassen. ce/gba