Der von der Aargauischen Kantonalbank (AKB) herausgegebene Aargauische Immobilienbarometer stellt eine anhaltende starke Steigerung der Eigenheimwerte wie auch der Mietpreise fest. In der Mitteilung der AKB heisst es, die Nachfrage nach Wohnraum im Kanton Aargau bleibe hoch. Eigenheimwerte wie auch die Mietpreise erreichen demnach durch starkes Bevölkerungswachstum und verlangsamte Ausweitung des Angebots neue Höchststände.
Sichtbar wird die Abkehr von den Negativzinsen demgegenüber auf dem Markt für Immobiliendirektanlagen. Erstmals seit Jahren verzeichnen die Anleger Wertkorrekturen in ihren Liegenschaftsbeständen. Das aktuelle Umfeld spreche allerdings dafür, dass Immobilien eine attraktive Anlage bleiben, heisst es im Aargauischen Immobilienbarometer.
Bei Wohneigentum sei die Zahlungsbereitschaft der Käufer in den vergangenen zwölf Monaten kräftig gestiegen, heisst es von der AKB. Einfamilienhäuser verzeichnen in diesem Zeitraum eine Preissteigerung von 5,4 Prozent, höher als die schon hohe schweizweite Wachstumsrate von 4,6 Prozent. Im Teilmarkt für Eigentumswohnungen zeigt sich dasselbe Bild auf etwas tieferem Niveau mit einem Plus von 4,5 Prozent, bei schweizweit +3,7 Prozent.
Wohnungsknappheit sei im Marktgebiet kein Fremdwort mehr, heisst es im AKB-Barometer. Das zeige das rasche Absinken der Leerstandsquote in den vergangenen drei Jahren. Von relativ hohen 2,7 Prozent im Jahr 2020 sei die Leerwohnungsziffer im Aargau auf aktuell 1,4 Prozent gefallen und liege damit nur unwesentlich über dem schweizweiten Wert von 1,2 Prozent. Weitere Rückgänge oder eine Stabilisierung auf tiefem Niveau seien zu erwarten, da die Wohnbautätigkeit kaum Schritt zu halten vermag mit dem starken Bevölkerungswachstum, so die AKB. ce/gba