Der vom Krebsdiagnostik-Unternehmen Proteomedix aus Schlieren entwickelte Prostatakrebstest Proclarix identifiziert zuverlässig klinisch signifikanten Prostatakrebs und schliesst bei der Diagnostik negative Fälle sicher aus. Es gibt es laut Medienmitteilung neue Daten darüber, wie Proclarix unbestimmte Magnetresonanztomographie (MRT)-Ergebnisse auflöst und damit die Diagnose von Prostatakrebs verbessert. Die Ergebnisse sollen auf dem 37. Jahreskongress europäischer Urologen in Amsterdam vom 1. bis 4. Juli vorgestellt werden.
Die Präsentation am 3. Juli wird geleitet von Miriam Campistol Torres von der Universitat Autònoma de Barcelona und der Universitätsklinik Vall d'Hebron, ebenfalls in Barcelona. Im März dort veröffentlichte Studien hatten ergeben, dass Proclarix erfolgreich anstelle von Biopsien angewandt werden kann, um solche Zellentnahmen zur Laborprüfung und damit Belastungen des Patienten zu vermeiden.
Proclarix ist nach Angaben von Proteomedix ein neuartiger blutbasierter Test. Er soll keinen oder unbedeutenden Krebs ausschliessen und damit die Zahl der unnötigen Biopsien reduzieren. Proteomedix hat schon früher positive Studienergebnisse für Proclarix vorgelegt. Der Test erkannte dabei klinisch signifikanten Prostatakrebs mit einer hohen Sensitivität von über 90 Prozent. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsdiagnose bei Männern und die fünfthäufigste Todesursache weltweit.
Bei Proteomedix handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). gba