Pakete kommen in der Schweiz elektrisch. Jedenfalls wenn sie von Quickpac ausgeliefert werden. Anders als die Post, die unter ihren 1887 Zustellerfahrzeugen nur 29 vollelektrische hat, setzt Zusteller Quickpac ausschliesslich auf eine E-Flotte. Das gilt auch für den neuen Standtort Dietikon. Dort eröffnet der Paketdienstleister jetzt sein drittes Depot, nach Winterthur und Hägendorf. Dort werden 75 Batteriefahrzeuge stehen und 300'000 Haushalte in Zug, Wettingen oder Aarau beliefern. Gleichzeitig schafft das Depot nach Angaben von Geschäftsführer Christof Lenhard 100 Arbeitsplätze. Grosse Kunden seien die Otto-Gruppe (Ackermann, Quelle, Bonprix), Nespresso, Brack und das Versandhaus Lehner.
Geschäftsführer Lenhard nennt in einem Artikel der „Neuen Zürcher Zeitung“ die Gründe für die Entscheidung von Quickpac, voll auf Elektrofahrzeuge zu setzen. Zum einen stiessen die weniger CO2 aus und sie seien zum anderen – ein Vorteil im innerstädtischen Betrieb – leiser. Im Betrieb seien E-Fahrzeuge langfristig auch kostengünstiger, erläutert der Manager. Zwar läge der Anschaffungswert um ein Drittel über dem etwa eines Diesellieferwagens. Danach aber muss man bei den Verbrennern mit Kosten von 40 Rappen pro Kilometer rechnen, bei Elektroautos hingegen nur mit etwas mehr als 20 Rappen. „Schon ab einer Laufleistung von jährlich 10'000 Kilometern ist das Elektroauto dadurch günstiger“, sagt Lenhard. Im Schnitt legen die Fahrzeuge von Quickpac pro Jahr über 30'000 Kilometer zurück. gba