Die Regionalwerke AG Baden (RWB) hat die Hochleistungsinfrastruktur mit einer Ladeleistung von 300 Kilowatt für die Elektrobusse der Linie 5 gebaut und am Donnerstag in Betrieb genommen. Auf der Linie Baden, Baldegg – Ennetbaden der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden - Wettingen (RVBW) fahren vier Elektrobusse, die schrittweise in Betrieb genommen werden. Die Ladeinfrastruktur an den beiden Endstationen haben die RWB gemeinsamen mit RVBW und ABB geplant und installiert. RWB verweist in einer Medienmitteilung darauf, dass alle Elektroladestationen im Versorgungsgebiet der RWB mit dem umweltfreundlichen und regional produzierten AQUAE-Strom aus Wasserkraft und Photovoltaik betrieben werden.
Bis 2030 soll ein klimaneutraler Busbetrieb erreicht werden. „Mit der Umstellung auf den elektrischen Betrieb sparen wir jährlich 155'000 Liter Diesel und rund 410 Tonnen CO2 ein“, wird RVBW-Direktor Stefan Kalt zitiert.
Mit der Ladeleistung von 300 Kilowatt ist ein sehr schneller Ladevorgang von zwei bis vier Minuten möglich. Laut der Medienmitteilung kann damit der gewohnte Fahrplan eingehalten werden. An beiden Endstationen werde viertelstündlich einer der Elektrobusse geladen. An der Endstation in Ennetbaden sei der Einbau eines zweiten Transformators in die bestehende Trafostation TS90 Äusserer Berg nötig gewesen. Für das Laden an der Endstation Baden-Baldegg wurde ein Anschluss direkt ab der Transformatorenstation erstellt.
An der Eröffnung der Elektrolinie waren laut der Mitteilung Vertreter von Politik und Projektpartnern der Verkehrsbetriebe, der Stromversorgung und der Bushersteller zugegen: Robert Itschner, Vorsitzender der Geschäftsleitung ABB Schweiz, Landammann Stephan Attiger, der Verwaltungsratspräsident der RVBW AG, Lorenz Höchli, und Alex Naef, CEO Carrosserie Hess AG.
Die Regionalwerke AG Baden hat erst kürzlich im Naherholungsgebiet auf der Baldegg neu zwei E-Ladestationen für Privatfahrzeuge eingerichtet. Beide befinden sich direkt neben der Bushaltestelle des neuen E-Busses. gba