Jasmina Ritz hat im Gespräch mit der „Limmattaler Zeitung" die Bedeutung der Autobahn A1 für die Region hervorgehoben. „Ein Limmattal ohne A1 wäre bedeutungslos“, wird die noch bis Oktober amtierende Geschäftsführerin der regionalen Standortförderung Limmatstadt AG mit Sitz in Schlieren in dem Artikel zitiert. Sie sehe Infrastruktur als verbindendes Element. „Die A1 ist eine Lebensader, die die Region zu einem wichtigen Stück Schweiz macht.“ Nicht nur Menschen, auch Arbeits- und wirtschaftliche Zentren seien dadurch miteinander verbunden worden.
Zu negativen Auswirkungen der A1 wird Ritz zitiert, es habe „durch die Autobahn zu viel Lärm und Abgase“. Die A1 zerschneide die Region, genau wie die Limmat oder die Bahngleise. Es fehle an Querverbindungen und damit an innerer Vernetzung, so Ritz weiter.
In demselben Artikel unter der Überschrift „War die Autobahn A1 Fluch oder Segen fürs Limmattal?“ wird die Vogelschützerin Christa Glauser interviewt. „Heute könnte man die Autobahn auf keinen Fall mehr so bauen“, wird sie zitiert. Der Teilabschnitt der Autobahn A1 zwischen Neuenhof und Zürich war im Oktober 1971 eröffnet worden und wird heute als Limmattal-Autobahn bezeichnet.
Die Dietikerin Glauser war bis zu ihrer Pensionierung 23 Jahre lang stellvertretende Geschäftsführerin von Birdlife Schweiz. Die 65-Jährige ist auch Präsidentin des Natur- und Vogelschutzvereins Dietikon, den sie 1985 mitgegründet hat. Sie kritisiert unter anderem dass die Autobahn die Flachmoore in der Region gefährde. Über 90 Prozent der Moore seien in den letzten 200 Jahren zerstört worden. „Daher muss man die, die es noch gibt, unbedingt erhalten“, so Glauser. ce/gba