Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) bekommt einen neuen Direktor. Der Bundesrat hat laut Medienmitteilung Rolf Holderegger zum neuen Direktor gewählt. Er ist derzeit schon an der WSL tätig und leitet die Forschungseinheit Biodiversität und Naturschutzbiologie. Der 59-Jährige ist auch Titularprofessor an der Eidgenössischen Technische Hochschule Zürich (ETH). Holderegger wird sein neues Amt am 1. Oktober 2024 antreten.
Die von Holderegger aufgebaute und geführte Forschungseinheit ist eine der grössten Forschungseinheiten der WSL mit über 60 Mitarbeitenden, heisst es in der Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. Sie untersucht die Vielfalt des Lebens in seinen verschiedenen Formen, von der genetischen Diversität zur Vielfalt der Arten und Lebensräume sowie ihre Wechselwirkungen. In Zusammenarbeit mit Partnern wie Bund, Kantonen und Gemeinden werden wissenschaftliche Grundlagen für Managementstrategien zum Schutz der biologischen Vielfalt und der natürlichen Ressourcen in der Schweiz und international erarbeitet.
Holderegger übernimmt die Leitung vom stellvertretenden Direktor Christoph Hegg, der die WSL seit Juli 2023 ad interim führt. Holderegger hat Biologie an der Universität Zürich (UZH) studiert und dort 1997 promoviert. Danach arbeitete er zwei Jahre als Postdoktorand an der University of St Andrews in Schottland. 2001 wurde er stellvertretender Leiter der Sektion Ökologische Genetik an der WSL und 2006 Leiter der Forschungseinheit ökologische Genetik und Evolution. 2009 wurde er zum Titularprofessor am Departement für Umweltsystemwissenschaften der ETH ernannt. Seit 2011 leitet er die Forschungseinheit Biodiversität und Naturschutzbiologie der WSL. ce/gba
