Die Schlatter Gruppe mit Sitz in Schlieren hat laut einer Medienmitteilung im Geschäftsjahr 2022 einen Bestellungseingang von 128,1 Millionen Franken verzeichnet. Das ist gegenüber dem dem Vorjahr mit 135,5 Millionen Franken leicht rückläufig. Deutlich über dem Vorjahr lag Auftragsbestand per 31. Dezember 2022 mit 89,4 Millionen Franken (2021: 71,8 Millionen Franken). Die Kapazitäten für 2023 sind damit nach Angaben von Schlatter ausgelastet.
Der Nettoerlös wurde erneut gesteigert und wuchs um 16,7 Prozent auf 110,5 Millionen Franken, nach 94,6 Millionen Franken im Jahr 2021. Das Betriebsergebnis sank leicht um 0,2 Millionen auf 5,5 Millionen Franken. Der Konzerngewinn 2022 sank den Angaben zufolge aufgrund hoher Kosten von 4,8 Millionen 2021 auf 3,4 Millionen Franken. Für das Geschäftsjahr 2022 soll laut der Ad Hoc-Mitteilung eine Dividende von 0,50 Franken pro Aktie ausgeschüttet werden.
Lieferschwierigkeiten bei den Lieferanten haben nach Angaben von Schlatter die Umsatzentwicklung gebremst und die Produktivität geschwächt. Steigende Preise für Einkaufsmaterialien und höhere Energiekosten hätten das Ergebnis belastetet. Die Nachfrage nach Schlatter-Produkten habe im ersten Halbjahr 2022 stark zugenommen. In der zweiten Jahreshälfte sei diese nach einer Überhitzung der Märkte ausser bei Webmaschinen für die Papierindustrie rückläufig gewesen.
Das Segment Schweissen steigerte den Nettoerlös von 79 auf 96 Millionen Franken. Der Auftragsbestand betrug am Jahresende 62,5 Millionen Franken, nach 58,7 Millionen im Vorjahr. Der Nettoerlös im Segment Weben lag mit einem Nettoerlös von 14,4 Millionen Franken leicht unter dem Vorjahr mit 15,6 Millionen. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet Schlatter einen leicht höhere Nettoerlös und eine geringfügige Steigerung des operativen Ergebnisses. gba