Die Schlatter Gruppe hat ihre Geschäftszahlen im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich verbessern können, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Der operative Gewinn (EBIT) lag bei 1,6 Millionen Franken, nach einem Verlust von 3,6 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2020. Das Konzernergebnis wurde von -4,0 Millionen Franken im Vergleichszeitraum auf nun 1,9 Millionen Franken gesteigert.
Auch bei weiteren Kennzahlen konnte der Schlieremer Maschinenbauer deutlich zulegen. Der Bestellungseingang wurde von 39,1 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum auf 59,6 Millionen Franken gesteigert, der Auftragsbestand von 30,8 Millionen Franken am 31. Dezember 2020 auf 45,5 Millionen Franken am 30. Juni 2021. Und der Nettoerlös stieg von 36,6 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2020 um 22 Prozent auf nun 44,8 Millionen Franken.
Das Unternehmen hat dabei teilweise vom Nachholbedarf der Kunden in Folge der Corona-Krise profitiert. So konnte das Segment Schweissen durch den Verkauf von Neuanlagen und Ersatzteilen seinen Bestelleingang von 28,4 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2020 auf nunmehr 52,0 Millionen Franken steigern. Das Segment Weben weise „diesbezüglich noch Aufholpotenzial auf“, heisst es in der Mitteilung.
So habe der Bestelleingang des Segments die Erwartungen nicht erfüllt, und das Segment weise für das erste Halbjahr 2021 einen Verlust aus. Schlatter möchte daher die Kostenbasis für den Bereich reduzieren. Zudem wird die Markteinführung einer neuen Generation von Maschinen für technisches Weben für die Papierindustrie vorangetrieben.
Während Verwaltungsrat und Management davon ausgehen, dass das Segment Weben erst im nächsten Geschäftsjahr die Gewinnschwelle erreichen wird, erwarten sie für das Gesamtunternehmen auch für das zweite Halbjahr 2021 einen Gewinn. jh