Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft haben beim international tätigen Schlieremer Anlagenbauer Schlatter im ersten Halbjahr zu Verlusten geführt. In der Medienmitteilungder Schlatter Gruppe ist von einem „deutlichen tieferen Nettoerlös als erwartet“ und operativem Verlust die Rede. So sei der Nettoerlös im Segment Schweissen aufgrund der ab März weltweit umgesetzten Corona-Schutzmassnahmen eingebrochen.
Im ersten Halbjahrverzeichnete die Schlatter Gruppe einen Bestellungseingang von nur 39,1 Millionen Franken gegenüber 43,1 Millionen im Vergleichszeitraum 2019. Der Nettoerlös sank von 54,7 Millionen Franken 2019 auf 36,6 Millionen Franken. Der Auftragsbestand zum 30. Juni hatte ein Volumen von 28,8 Millionen Franken. Schlatter schliesst das erste Halbjahr mit einem operativen Verlust (EBIT) von -3,6 Millionen Franken und einem Konzernergebnis von -4,0 Millionen Franken. Die Vergleichszahlen im ersten Halbjahr 2019 lagen im Plus: 1,9 Millionen Franken im operativen Geschäft und 1,4 Millionen beim Konzernergebnis.
Die Schlatter Gruppe werde weiterhin bedeutende Mittel in die Produktentwicklung investieren heisst es im Ausblick auf die weitere Entwicklung. Dazu gehörten eine Verkaufsoffensive für eine intensivierte Marktbearbeitung, Kostensenkungs- und Massnahmen zur Produktivitätssteigerung. Man wolle beim Aufschwung gut aufgestellt sein. Mit einer Erholung der Märkte rechnet Schlatter für 2021. Für das zweite Halbjahr 2020 allerdings rechnen Verwaltungsrat und Geschäftsführung erneut mit einem Verlust. gba