Die Stadt Schlieren hat 2023 laut einer Mitteilung eine beinahe ausgeglichene Rechnung erreicht. Der Aufwand lag mit 197,6 Millionen Franken nur leicht über dem Ertrag von 197,5 Millionen Franken. Geplant war noch ein Defizit von 2 Millionen Franken.
Zu diesem Ergebnis haben sowohl höhere Steuereinnahmen als auch niedrigere Ausgaben beigetragen. So lagen die Einnahmen aus der Einkommenssteuer um 3,3 Millionen und die aus der Quellensteuer um 1,5 Millionen Franken über dem Budget. Die Gewinnsteuern juristischer Personen waren 3,1 Millionen höher als erwartet. Die höheren Steuern haben aber auch zu einem um 6,3 Millionen niedrigeren Zuschuss aus dem Finanzausgleich geführt. Die Steuerkraft pro Einwohnende beträgt nun provisorisch 3519 Franken. Das Budget war noch von 3227 Franken ausgegangen. Das kantonale Mittel ohne die Stadt Zürich liegt bei 4096 Franken.
Der Personalaufwand war um 1,1 Millionen Franken niedriger als budgetiert, der Sach- und Betriebsaufwand auch dank der niedrigeren Gaspreise um 4,4 Millionen. Die Kosten für die Sozialhilfe blieben stabil und damit 1,8 Millionen niedriger als budgetiert, diejenigen für die Pflegefinanzierung um 1,3 Millionen höher.
Die Stadt hat mit 12,1 Millionen deutlich weniger als die budgetierten 25,9 Millionen Franken in das Verwaltungsvermögen investiert – eine Folge bei Verzögerungen in verschiedenen Projekten. Bei einem Selbstfinanzierungsgrad von 82,6 Prozent hat das dennoch zu einer um 2,1 Millionen höheren Verschuldung geführt. Die Nettoschuld pro Einwohnenden beträgt 2052 Franken nach 1971 Franken im Vorjahr. ce/stk