Die Schlieremer Stimmbevölkerung hat am Sonntag in der Urnenabstimmung über zwei Volksinitiativen zur Neugestaltung im Bereich Bahnhof in Schlieren abgestimmt. In der Stichwahl erhielt laut Medienmitteilung die Vorlage der Volksinitiative Begegnungszone im Bahnhofbereich die Mehrheit. Einzeln hatte zuvor jede der beiden Vorlagen jeweils ein Stimmenmehr bekommen, sodass die Stichwahl entscheiden musste. Dabei haben sich 1750 Wahlberechtigte für die Begegnungszone im Bahnhofbereich entschieden.
Die räumlich kleinere Variante Begegnungszone im Bahnhofbereich sieht dort eine Tempobegrenzung für Autos auf 20 Stundenkilometer und unbedingten Vortritt für Fussgänger vor.Zudem sieht sie eine stark begrünte Fläche mit einigen Parkplätzen und von Autos und Fussgängern gemeinsam benutzte Fahrfläche vor.
Nach dem Entscheid wird der Ressortvorsteher Bau und Planung des Stadtrats Schlieren, Stefano Kunz, zitiert: „Ich bin glücklich, dass jetzt endlich klar ist, wie das Gebiet rund um den Bahnhof aussehen soll – und freue mich bereits auf den Moment, an dem wir über eine einladende Visitenkarte am Bahnhof verfügen.“ Die Abteilung Bau und Planung geht davon aus, dass bei einem optimalen Verlauf die Bauarbeiten im Sommer 2022 in Angriff genommen werden können.
Zunächst aber erfolgt die Planauflage gemäss Strassengesetz. Dabei gibt es die Möglichkeit für Einwendungen und Anregungen. Dann werden die genauen Kosten ermittelt, damit der Stadtrat über den notwendigen Kredit befinden kann. Nach Bewilligung der Signalisierung und Verkehrsführung durch die Kantonspolizei, wird das Projekt ein zweites Mal öffentlich aufgelegt. Gibt es keinen Einspruch, können die Aufträge vom Stadtrat erteilt werden. gba