Die Standortförderung der Stadt Schlieren meldet für 2022 die höchste Zahl an Firmenzugängen in einem einzelnen Jahr. Laut einer Mitteilung gab es per 1. Januar 2023 genau 1300 Firmen in Schlieren. Das sind rund 100 mehr als ein Jahr zuvor. Nach Angaben des Leiters der Standortförderung, Albert Schweizer, kommen die neuen Firmen vorwiegend aus den Cluster-Bemühungen der Standortförderung wie Biotechnologie, Start-ups und Med- und Healthtech. „Eine meiner wichtigsten Aufgaben als Standortförderer ist die Vernetzung der neu und auch der seit Jahren in Schlieren ansässigen Firmen“, wird Standortförderer Schweizer zitiert.
Beigetragen zu dem Erfolg bei den Neuansiedlungen haben aus seiner Sicht die Wirtschafts- und Gewerbeverbände und die Standortförderung Limmatstadt AG. Mit dem in Schlieren ansässigen IFJ - Institut für Jungunternehmen könne die Stadt auf einen grossen und wichtigen Partner zählen. Man arbeite auch intensiv mit der Standortförderung des Kantons Zürich zusammen.
Schweizer erinnert daran, dass es 1998 bei der Einführung der Schlieremer Standortförderung nur 655 Firmen in Schlieren gegeben habe. Heute seien es mit der grössten Jahreszunahme seit 1999 genau 1300. Die Anzahl der Arbeitsplätze sei von 12‘000 auf rund 19‘000 gestiegen.
Schweizer geht davon aus, dass die Zahl der Arbeitsplätze weiter stark zunehmen werde, wovon auch der Detailhandel profitieren werde. Denn es kämen weitere forschende Institute nach Schlieren. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich verstärkt ihre medizinische Forschung und baut einen neuen Standort in Schlieren auf. In unmittelbarer Nähe zum Bio-Technopark Schlieren-Zürich entsteht ein neues Laborgebäude für Medizinforschung. Und der Pharmakonzern Roche richtet in Basel ein Institut für Humanbiologie (IHB) mit einem Satellitenlabor in Schlieren ein. ce/gba