Beim Schlierefäscht hat die Stadt Schlieren gemeinsam mit den gemeinnützigen Organisationen IG Wilde Biene und Naturnetz Mittelland vier städtische Flächen für Wildbienen aufgewertet. Der städtische Einsatz wurde vom Bereich Grünunterhalt der Stadt Schlieren geleistet. Laut einer Medienmitteilung waren auch Schlieremer Schulklassen beteiligt und stellten eine der Flächen fertig. Bei der Flächenaufwertung für die Wildbienen wurden die Stellen erst mit Wandkies abgemagert, um dann spezifische bienenfreundliche Pflanzenarten zu setzen und auszusäen. Ausserdem wurden Nisthilfen eingerichtet.
Die 2024 soll die Wildbienenpopulation in Schlieren ausgewertet werden, kündigt die Stadt an. Für das gesamte Gemeindegebiet Schlierens wurden in den letzten 100 Jahren nur sechs Wildbienenarten gemeldet, was nur einem Bruchteil der tatsächlichen Schlieremer Wildbienenfauna entsprechen kann. Im Kanton Zürich sind 343 Arten bekannt, alleine in der Stadt Zürich weit über 200.
Um diese Informationslücke zu schliessen, wird zwischen April und September 2024 eine Kartierung durch spezialisierte Ökologinnen und Ökologen vorgenommen. Die Aktion soll laut der Mitteilung durch Spendengelder finanziert werden. Sämtliche Wildbienenfunde werden in der Internet-App namens Bee-Finder erfasst. Damit sollen Informationen für den zielgerichteten Wildbienenschutz gesammelt werden, die dann der Stadt wie auch für Private, Firmen, Architektinnen oder Bauherren zur Information dienen.
Die IG Wilde Biene war dieses Jahr Naturpartnerin des Schlierefäschts 2023 und nutzte diese Plattform, um ihr Wirken rund um den Schutz der bedrohten Wildbienen bekannt zu machen. Ausserdem wurden Spenden gesammelt, die der Verein für den Wildbienenschutz in Schlieren einsetzen will. ce/gba