Die Stadt Schlieren schliesst die Jahresrechnung 2020 mit einem Aufwand von 173,392 Millionen Franken ab. Dem gegenüber steht ein Ertrag von 172,158 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung heisst. Da im Budget ein Aufwandüberschuss von 3 Millionen Franken vorgesehen war, fällt die Jahresrechnung um 1,7 Millionen Franken besser als vorgesehen aus.
Die Corona-Pandemie habe 2020 eine Rezession ausgelöst, heisst es in der Mitteilung. Die schlage sich aber noch nicht in den Steuererträgen nieder. Die Auswirkungen der Rezession würden erst in den Jahresrechnungen für 2021 und 2022 sichtbar werden. Die Gewinnsteuern liegen mit rund 4,1 Millionen Franken über den Erwartungen und die Einkommenssteuern fallen um rund 1,6 Millionen Franken höher als budgetiert aus. Damit steigt die Steuerkraft auf 3250 Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Bei einem Selbstfinanzierungsgrad von 105 Prozent sinkt die Nettoschuld pro Einwohnerin und Einwohner auf 1939 Franken gegenüber noch 2073 Franken im Vorjahr. Dazu hat laut der Mitteilung das starke Bevölkerungswachstum von Schlieren beigetragen.
Die Corona-Pandemie hat die Pflegeinstitutionen 2020 stark belastet. Sie schliessen um rund 1,5 Millionen Franken schlechter ab als budgetiert. Dagegen zeigt sich bei der stationären Pflegefinanzierung ein um rund 1,2 Millionen Franken besseres Ergebnis.
Die Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen belaufen sich bei einer Realisierungsquote von 58 Prozent auf 7,5 Millionen Franken. Im Budget waren 12,9 Millionen veranschlagt worden. Unter den Gründen werden Verzögerungen bei Strassen- und Tiefbauprojekten sowie beim Neubau des Doppelhorts Hofacker und bei der Renovation des Schulhauses Hofacker angeführt. Zu den grössten Investitionsprojekten gehören der Stadtplatz mit 1,7 Millionen Franken, die Sanierung der Kanalisation mit 700‘000 Franken sowie das Kantonsprojekt zweite Etappe Limmattalbahn mit einer halben Million Franken.
Die Jahresrechnung ist in einer Zusammenfassung und in Langfassung auf der Internetseite der Stadt zu finden. gba