Schlieren hat ein weiteres Gebäude von einer Gasheizung auf Fernwärme umgestellt. Laut einer Medienmitteilung des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) ist die von der Stadt Schlieren in den vergangenen Jahren erworbene Liegenschaft Rütistrasse 12 bis 18 mit rund 50 Mietern und einigen Firmensitzen an den Wärme-Kälte-Energieverbund Schlieren angeschlossen worden. Dazu hatte es eine feierliche Umschaltung gegeben, bei der die Schlieremer Stadträtin Manuela Stiefel und Christoph Deiss, der Leiter von ewz Energielösungen, auf den „roten Knopf“ drückten.
Zum Energieverbund Schlieren heisst es in einer Mitteilung der ewz, Wärme und Kälte würden mittels einer kombinierten Wärmepumpe und Kältemaschine erzeugt. Als Energiequelle wird laut ewz gereinigtes Abwasser des Klärwerks Werdhölzli genutzt. Um die Spitzenlast zu decken, steht auch ein Gas-/Ölkessel bereit. Der Strom zum Betrieb der Wärmepumpe/Kältemaschine stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien.
Herz des neuen Verbundes ist das Areal des Klärwerks Werdhölzli, heisst es auf der Internetseite von ewz dazu. Die primäre und das ganze Jahr über verfügbare Energiequelle ist die Abwärme aus dem gereinigten Abwasser der Stadt Zürich. Die Temperatur liegt zwischen 11 Grad Celsius im Winter und rund 25 Grad Celsius im Sommer. Jährlich fallen bis zu 80 Millionen Kubikmeter Abwasser an, das sei etwa die Hälfte des Volumens des Greifensees, heisst es zur Verdeutlichung dieser Menge. Bevor das gereinigte Wasser in die Limmat fliesst, passiert es das Abwärmenutzungsgebäude, wo ihm Wärme entzogen wird. In der Energiezentrale bringen Wärmepumpen die Temperatur auf das Niveau für die Nutzwärme für den Fernwärmeverbund. gba