Die Stadt Schlieren bereitet sich auf ein knappes Energieangebot wegen des Krieges in der Ukraine vor. In einer Medienmitteilung heisst es, da eine Mangellage droht, würden verschiedene Sparmassnahmen umgesetzt und Vorbereitungen für eine allfällige Kontingentierung von Energie getroffen.
Zahlreiche Massnahmen seien schon umgesetzt, um möglichst rasch und effizient Energie zu sparen. In städtischen Büros wird es maximal 19 Grad warm, am Wochenende und an Feiertagen wird die Grundwärme auf 15 Grad gesenkt. Das Warmwasser wurde in allen Gebäuden eingestellt. In Korridoren wurden Lichtquellen reduziert und die Lüftungen in den Sitzungszimmern abgestellt, heisst es in der Mitteilung. Alle Mitarbeitenden seien dafür sensibilisiert worden, Energie zu sparen, etwa durch Verzicht auf die Benutzung von Liftanlagen.
Ausgenommen von den schon geltenden Einschränkungen sind Alters- und Pflegeeinrichtungen. Dagegen wird auch in der Schule Schlieren das Warmwasser abgestellt, mit Ausnahme von Schul- und Hortküchen sowie Duschanlagen bei Turn- und Sporthallen. Die Schulzimmer werden auf maximal 20 Grad geheizt.
Der Stadtrat hat beschlossen, auf Weihnachtsbeleuchtungen sowohl in Gebäuden als auch im öffentlichen Raum zu verzichten. Neu wird die Strassenbeleuchtung schon jetzt samstags und sonntags von 1 bis 5 Uhr morgens ausgeschaltet.
Im Fall einer Mangellage bei der Energie werde der Bund Verbrauchsbeschränkung und eine Kontingentierung beschliessen müssen, heisst es. Die Stadt Schlieren habe eine Taskforce gebildet, welche die verschiedenen Bereiche auf den schlimmsten Fall vorbereitet.
Auf der Internetseite der Stadt werden drei Informationsveranstaltungen am 7. November und zwei Mal am 15. November angekündigt. gba