Der Schlieremer Stadtrat rechnet laut einer Medienmitteilung für nächstes Jahr mit einem Aufwandüberschuss von 5,7 Millionen Franken. So stehen Aufwänden von 177,2 Millionen Franken Erträge von lediglich 171,5 Millionen Franken gegenüber.
Aufgrund der „schwierigen Finanzsituation“ beantragt der Stadtrat nun eine Steuerfusserhöhung um 5 Prozent auf 116 Prozent. Allerdings werde auch mit der Steuerfusserhöhung aus betrieblicher Tätigkeit ein Defizit von 8 Millionen Franken erwartet.
Wie der Stadtrat weiter bekanntgibt, steigt der Gesamtertrag gegenüber dem Budget 2021 um rund 6,3 Millionen Franken. Dabei spielen vor allem die höheren Einnahmen aus Steuern eine Rolle, was neben der Steuerfusserhöhung mit neuen Steuerpflichtigen begründet wird.
Der Gesamtaufwand steigt gegenüber dem Budget 2021 um rund 4,5 Millionen Franken. Den Angaben zufolge sind insbesondere die Ausgaben im Bildungsbereich erhöht.
Die Investitionsrechnung sieht zudem Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen in der Höhe von 19,8 Millionen Franken vor. Dies entspricht bei Gesamtausgaben von 177,2 Millionen Franken einem Investitionsanteil von 12,2 Prozent.
Insgesamt dürfte die Selbstfinanzierung im kommenden Jahr bei 3,4 Millionen Franken liegen, was einem der Mitteilung zufolge ungenügendem Selbstfinanzierungsgrad von 17 Prozent entspricht.
Für 2021 wird eine Defizit von rund 5,4 Millionen Franken erwartet. Der Selbstfinanzierungsgrad dürfte bei rund 20 Prozent liegen. ssp