In der Stadt Schlieren stimmen die wirtschaftlichen Kennzahlen noch. „Die Schlieremer Clusterstrategie mit Biotechnologie, Startup City, mit dem städtischen Innovations- und Jungunternehmerzentrum IJZ an der Rütistrasse und Shopping Schlieren scheint der aktuellen Krise zu trotzen“, sagt Standortförderer Albert Schweizer. „Aber natürlich leide ich mit dem Gewerbe, der Gastronomie und insbesondere der Autobranche mit, wenn es nicht läuft."
Angesichts der operativen Schwierigkeiten vieler Unternehmen in der Zeit der Corona-Pandemie mag der neue Rekord an juristischen Steuerzahlern von 1147 Firmen aber nur wenig Freude aufkommen lassen. „Wir rechnen in den nächsten Monaten mit einer Zunahme von Gewerbeflächen auf dem Markt“, sagt Schweizer. Er sieht darin aber auch eine Chance für neue Firmen.
Doch Schlieren kann sich auf starke Partner stützen. „Ich bin gerade in diesen Zeiten des Wandels auf unser über 20-jähriges Netzwerk mit der Limmatstadt AG, der Standortförderung des Kantons Zürich und der Greater Zurich Area angewiesen", sagt Albert Schweizer.
In den nächsten Tagen startete die Standortförderung mit verschiedenen Arbeitsgruppen mit der Erarbeitung der Wirtschaftsstrategie 2025 nach einem Corona bedingten Unterbruch. „Die Ausgangslage dürfte anders sein als noch vor der Pandemie, trotzdem freuen wir uns jetzt auf den wirklichen Start mit den Arbeitsgruppen“, fügt Albert Schweizer dazu. Das Netzwerk unter dem Gewerbe und der Wirtschaft müsse weiter gepflegt werden. Er sei daher froh um die Networking Anlässe des Gewerbes. „Wir freuen uns auf den Anlass von Start-Smart-Schlieren vom 23. bis zum 25. Oktober 2020 auf der Pischte 52!“
Auch die Bevölkerung Schlieren wächst. Die Stadt weist seit wenigen Wochen rund 500 Wohnungen mehr auf und hat rund 650 neue Einwohner. Entsprechend erfreulich war am vergangenen Samstag die Beteiligung am Neuzuzügeranlass. Schlieren dürfte noch dieses Jahr den 19'000 Schlieremer begrüssen können. Der Leerwohnungsbestand bleibt mit 0,5 Prozent dennoch tief. Das zeigt, dass Schlieren nicht mehr nur ein attraktiver Ort für Firmen, sondern auch definitiv ein attraktiver Wohnort geworden ist. sts