Der von der Sintratec AG in Brugg entwickelte 3D-Drucker Sintratec S2 wird von Schneider Electric SE zur Herstellung von Maschinenkomponenten, Verschleissteilen und Prototypen mit 3D-Druck eingesetzt. Laut einer Medienmitteilung werden in der Niederlassung in Grenoble neue Produkte für die Elektronikindustrie, wie neben anderem Schutzschalter für Nieder- und Hochspannung, mit Hilfe moderner Technologien entwickelt und produziert. Die Schneider Electric Gruppe mit Hauptsitz in Rueil-Malmaison bei Paris beschäftigt weltweit mehr als 160’000 Mitarbeitende und ist einer der grössten Akteure im Bereich Energiemanagement und Automatisierung.
„Mit der additiven Fertigung unterstützen wir unsere Designer bei ihrer Forschung und Entwicklung, aber wir bewegen uns auch allmählich in Richtung Produktion“, wird Brandon Alves, Ingenieur bei Schneider Electric, zitiert. Zu diesem Zweck wurden die vorhandenen Maschinen durch selektives Lasersintern (SLS) ergänzt. Durch die Zusammenarbeit mit der französischen Firma Kreos, einem Industrieanlagenanbieter aus Lyon, wurde die Sintratec S2 zur jüngsten Ergänzung im 3D-Druck-Portfolio von Schneider Electric.
„Ich sehe den grössten Vorteil von SLS in der Homogenität der Teile“, so Alves weiter. „Wir sehen keine Layering-Effekte oder Brüche entlang der Achse, was diese Technologie für uns sehr interessant macht.“ SLS eigne sich auch für die Kleinserienfertigung, insbesondere in Kombination mit der Sintratec Nesting Lösung – einer Softwarefunktion für das dichte Anbringen von Teilen. Angesichts der steigenden Nachfrage nach grösseren Mengen hochwertiger Kunststoffteile bei Schneider Electric habe sich das Schweizer SLS-System als die richtige Wahl erwiesen. gba