Die Schule L'Atelier d'Apprentissage de Gorge de Loup in Lyon nutzt den 3D-Drucker von Sintratec in Brugg gleich doppelt. Zum einen werden im Rahmen des Prinzips Lernen durch Selbermachen die Schüler an dem Gerät für ihre spätere Berufstätigkeit ausgebildet, zum anderen werden damit Werkstücke im Kundenauftrag produziert. Das erschliesst der privaten Schule laut Mitteilung Einnahmen als Beitrag zu den Betriebskosten. Anders als in den meisten anderen Privatschulen, bei denen Gebühren entrichtet werden müssen, ist für Schülerinnen und Schüler, die dort im Alter von 15 bis 18 Jahren ihre vierjährige Ausbildung machen, der Unterricht völlig kostenlos.
„Der Leitspruch unserer Produktionsschule lautet: Machen, um zu lernen“, wird Werkstattleiter Denis Brude zitiert. „Die Kunden kommen mit ihren Projekten zu uns und unsere Schüler fertigen die gewünschten Stücke an, die wir dann verkaufen, um so die Schule zu finanzieren“, so Brude weiter.
Während ihrer Berufsausbildung haben die angehenden Technikerinnen und Techniker Zugang zu vielen traditionellen Fertigungsanlagen wie Drehbänke oder Fräsen, um Kunststoff- und Metallteile herzustellen. Darüber hinaus hat die Schule kürzlich ein kompaktes selektives Lasersinter-System Sintratec S2 beim französischen Sintratec-Partner KREOS gekauft. „Moderne Technologien sind wichtig, weil wir unsere Schüler auf das Berufsleben vorbereiten, wo sie auch wissen müssen, wie man mit einem 3D-Scanner oder einem 3D-Drucker arbeitet“, so Ausbildungsleiter Brude. Damit würden Werkstücke für Kunden, aber auch interne Teile und Produktionskomponenten gefertigt. gba