Das Jahr 2019 verzeichnet mehr Firmengründungen denn je. Das geht aus der Analyse des Instituts für Jungunternehmen (IFJ) hervor. Das erste, das dritte und das vierte Quartal erzielten jeweils Rekordwerte. Laut einer Medienmitteilung erweist sich 2019 somit als gründungsstärkstes Jahr seit Existenz des schweizerischen Handelsregisters (SHAB). Es wurde 1883 erstmalig publiziert.
Mit 17.194 Gründungen ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) die beliebteste Rechtsform für den Start einer neuen Firma (+4 Prozent). Darauf folgen die Einzelfirma mit 14.245 Gründungen (+3 Prozent) und die Aktiengesellschaft (AG) mit 8962 Eintragungen (+1 Prozent).
In 20 Kantonen wurde die Zahl der Neugründungen gesteigert. Die Kantone mit dem stärksten prozentualen Wachstum sind Appenzell Innerrhoden (+14 Prozent), Glarus (+13 Prozent), St.Gallen (+11 Prozent) und Bern (+10 Prozent). Kantone mit Einbussen sind Appenzell Ausserrhoden (-15 Prozent), Obwalden (-11 Prozent) und Zug (-9 Prozent). Schaffhausen lag 2 Prozent unter dem Vorjahresergebnis, Neuenburg 1 Prozent. Das Tessin erreichte nur knapp nicht die Anzahl der Gründungen von 2018.
Laut IFJ gab es 2019 „einige Branchen, die regelrecht boomen“, allen voran Hightech. Auch IT & ITC und Mobilität lagen ganz vorn. Danach folgen Beratung, Architektur und Ingenieurwesen sowie Transport und Logistik. Dagegen wurden weniger Unternehmen als im Vorjahr in den Branchen Grosshandel, Detailhandel sowie Marketing und Kommunikation gegründet. Nur ein Viertel aller neuer Firmen wurde von Frauen gegründet. Jedoch wurden viele neue Unternehmen von mehr als einer Person gegründet. Dadurch werde die Verteilung der Geschlechter verwässert.
Das IFJ Institut für Jungunternehmen hat seinen Hauptsitz in St.Gallen und ist in Schlieren ZH und Lausanne vertreten. mm