Die Securecell AG aus Urdorf ZH und die DataHow AG in Zürich spannen zur Bewältigung der immer grösser werdenden Datenmengen in Bioprozessen zusammen. Laut Medienmitteilung des Urdorfer Biotech-Unternehmens soll die Entwicklung von Bioprozessen durch harmonisierte Datenintegration, übergreifende Prozessautomatisierung und auf maschinellem Lernen basierende Modelle beschleunigt werden. DataHow nutzt Technologien des maschinellen Lernens, um solche Prozesse zu optimieren.
Securecell hat erst im April die neuste Version 3.11 seiner Software Lucullus für Bioprozesskontrolle und Datenmanagement vorgestellt. Die Kombination von Lucullus mit dem Datenanalysetool DataHowLab soll es laut der Medienmitteilung den Anwendern ermöglichen, harmonisierte Datenerfassung und -organisation mit fortschrittlichen maschinellen Lern- und Modellierungsfunktionen zu kombinieren. Das Zusammenspiel beider Tools wird als ein grosser Schritt in Richtung vollständiger Digitalisierung bezeichnet, weg von der Überwachung und Steuerung und hin zu wissensbasierten digitalen Lösungen - das sogenannte Bioprocessing 4.0.
Lucullus sammelt dabei die Daten in einer standardisierten und strukturierten Weise, einschliesslich der vom Benutzer hinzugefügten Kontextinformationen. Die Daten können durch das DataHowLab abgefragt und anschliessend analysiert und visualisiert werden, wodurch Wissen generiert wird. Die vorhergesagten optimalen Prozessparameter werden an Lucullus zurückgemeldet. Auf dieses Basis können dann Massnahmen, etwa zur Steuerung, ergriffen werden.
Die DataHow AG ist eine Ausgründung der Zürich Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH). Securecell ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba