Stefan Kalt, Direktor der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW), war Gast der ersten Generalversammlung des neuen Vereins Spanischbrödlibahn, wie aus einem Artikel der „Aargauer Zeitung“ hervorgeht. Kalt befürwortet die Vision einer Seilbahn, welche den Bahnhof Baden mit dem neuen Bäderquartier verbinden soll. Diese Seilbahn war auch Thema einer Publikumsdiskussion, welche im Rahmen der Generalversammlung stattgefunden hat. Moderator „Patrik Müller liess die versammelten Zuhörer spontan abstimmen, ob sie die Seilbahn-Idee unterstützten – es gingen praktisch alle Hände in die Höhe“, heisst es in dem Artikel.
Zuvor hatte Kalt berichtet, dass er aktuell die Ortsparteien über das Projekt informiere. „Die Seilbahn ist finanzierbar“, wird er zudem zitiert. In einem Gastbeitrag für die Limmatstadt AG hat er auch erläutert, dass „das visionäre OV-Vorprojekt“ bereits pfannenfertig sei. Dadurch könne einerseits der Besucheransturm hinsichtlich des Touristenmagneten Bäderquartier bewältigt werden. Und andererseits könnten die Gäste motiviert werden, auf das Auto zu verzichten.
Die Seilbahn soll laut der Pläne eine Strecke von rund 600 Metern bewältigen und am Casino vorbei führen. Eine Fahrt vom Bahnhof ins Bäderquartier würde vier Minuten dauern. In einer Stunde könnten 500 bis 1000 Gäste transportiert werden. „Luftseilbahnen beanspruchen wenig Platz auf dem Boden, sind leise und zuverlässig, weil sie - ähnlich wie eine U-Bahn - vom Strassenverkehr getrennt und nicht von Staus betroffen sind“, wird Ulrich Weidemann in dem Gastbeitrag zitiert, Verkehrsexperte der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). jh