Absolvierende von höheren Fachschulen hätten nach dem Abschluss keine adäquate und international verstandene Übersetzung ihres Titels zur Verfügung. Deshalb täte die Schweiz gut daran, den Professional Bachelor vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigen zu lassen, wird Dorothea Tiefenauer in eine von HR Today veröffentlichten Interview zitiert. Die Direktorin der sfb Höhere Fachschule für Technologie und Management: „Angemessene Titelübersetzungen sind für ein exportorientiertes Land wie die Schweiz enorm wichtig.“
Im internationalen Umfeld müsse klargestellt werden, dass Studierende einer Höheren Fachschule in der Schweiz Berufsleute mit einem Lehrabschluss und ersten Berufserfahrungen seien, die eine eng mit Arbeitgebenden entwickelte praxisorientierte Weiterbildung abschliessen und mit dieser auf anspruchsvolle Fach- oder Führungsfunktionen vorbereitet werden, so Tiefenauer weiter. Während Fachhochschulen einen grösseren Theorie- oder Wissenschaftsteil böten, seien Lehrgänge Höherer Fachschulen eher berufsbegleitend angelegt und zudem enger mit der Wirtschaft verbunden.
Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen erhielten derzeit ein sogenanntes Diploma Supplement, das die internationale Vergleichbarkeit des HF-Titels aufzeige. Ein diplomierter Techniker HF Unternehmensprozesse habe dann übersetzt den schwerfälligen und kaum bekannten Titel „Advanced Federal Diploma of Higher Education in Business Process Management“. Die sfb-Direktorin: „Das muss sich ändern.“
Im internationalen Umfeld sehe sie den Titel Professional Bachelor als passende Übersetzung des HFTitels. Deutschland habe den Professional Bachelor bereits eingeführt. gba