Die Schliessung und andere Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben für das Einkaufszentrum Shoppi Tivoli in Spreitenbach schwere Wochen gebracht, wird Centerleiter Patrick Stäuble in einem Interview von e-journal zitiert. Die Schliessung hätte viele Geschäfte und auch das Shoppi Tivoli selber zu Instandsetzung und Umbauarbeiten genutzt. Inzwischen sind die meisten Ladengeschäfte wieder offen, und zwar bis 20 Uhr, mit Ausnahme der Gastronomie.
„Einige Bereiche der Mall und ganze Parkgeschosse mussten wir abriegeln, um Nebenkosten zu sparen. Im Januar und Februar verzeichneten wir noch 10 bis 15 Prozent der üblichen Kundenfrequenz“, wird Stäuble in dem Interview zitiert. Maximal 30 von total 150 Geschäften im Shoppi Tivoli waren in dieser Zeit offen.
Nach der Wiederöffnung der Mall verhielten sich die Kundinnen und Kundinnen „sehr ruhig und anständig. Die Maskenpflicht wird praktisch vollständig und korrekt eingehalten, wie ich bei Rundgängen festgestellt habe“, wird Stäuble zitiert. Die Kunden kämen jetzt vermehrt unter der Woche und zu Randzeiten. „An den ersten beiden Samstagen nach dem Lockdown-Ende zählten wir maximal 4200 Personen im ganzen Shoppi Tivoli, zusammengesetzt aus 3500 Kunden und 700 Mitarbeitenden.“ Maximal wären 5300 Personen erlaubt. Der Zustrom werde über Kameras erfasst und der Einlass gesteuert.
Auf die Zunahme des Online-Handels und das Sterben mancher Geschäfte im Detailhandel angesprochen, sie Stäuble keine Probleme für Shoppi Tivoli. „Als flächenmässig grösstes und ältestes Einkaufszentrum der Schweiz am Rande von Zürich sind wir attraktiv genug, um auch weiterhin gut im Markt zu bestehen.“ Die Pandemie beschleunige aber sicherlich die Digitalisierung.
Das Shoppi Tivoli bietet aus der Sicht von Stäuble ein attraktives Gesamtpaket. „Der gute Mix in der Mall macht es aus. Einkaufen bedeutet viel mehr, als „nur“ Lebensmittel und die Dinge des täglichen Bedarfs zu besorgen.“ Man finde neben Mode auch Dienstleister aus den verschiedenen Bereichen, aber auch Kinos oder Versicherer als komplementäre Nutzung. Hinzu komme die derzeit noch geschlossene Gastronomie. gba