An der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) bauen Studierende derzeit ein elektrisches Rennauto. Es soll bei den Formula StudentSwitzerland-Wettbewerben eingesetzt werden. Diese finden vom 13. bis zum 17. Juli statt. Zur Verwendung kommen laut einer Medienmitteilung auch 3D-gedruckte Rennwagenteile. Diese werden von Sintratec im selektiven Lasersinterverfahren (SLS) hergestellt. Der 3D-Druckerhersteller Sintratec aus Brugg unterstützt die Studentenvereinigung Zurich UAS Racing als Sponsor. Sie ist fokussiert auf die Weiterentwicklung von Rennautos.
„Wir verwenden die SLS-Technologie für 3D-gedruckte Rennwagenteile aufgrund der Designfreiheit und der hervorragenden mechanischen Eigenschaften“, wird Moreno Apicella zitiert, Teamleiter beim Zurich UAS Racing Team. Das Team nutzt verschiedene 3D-Druck-Verfahren wie beispielsweise Fused Deposition Modeling (FDM) für die Laminierformen des Aerodynamikpakets.
Für Teile, die direkt im Fahrzeug verbaut werden, benötigt es jedoch leistungsfähigere Technologien, heisst es in der Mitteilung. „Unsere Anforderungen an 3D-gedruckte Rennwagenteile sind ein gutes Verhältnis von Eigengewicht zu Festigkeit und hervorragende mechanische Eigenschaften wie z.B. wasserdichte Komponenten“, so Apicella. Da FDM dabei rasch an seine Grenzen kommt, greifen die Studierenden auf das selektive Lasersintern zurück. Im Rahmen des Sponsorings wurden so verschiedene Bauteile von Sintratec gefertigt.
Dazu gehören ein mit SLS gefertigtes ergonomisches Lenkrad. Hier war von Anfang an klar, dass man additive Technologien nutzen würde. „Wir haben einen Handabdruck unseres Fahrers erstellt und diesen 3D-gescannt“, wird Apicella zitiert. Basierend darauf konnte man das Lenkrad ergonomisch designen und so perfekt an die Hände anpassen. ce/gba