Die Stadt Dietikon weist eine seit Jahren beständig sinkende Sozialhilfequote aus. 2021 ging sie von 5,0 Prozent auf 4,6 Prozent zurück. Das geht laut einer Medienmitteilung aus der neu veröffentlichten jährlichen Sozialhilfestatistik des Bundesamts für Statistik hervor.
Die Quote der Sozialhilfe ist ein wichtiges Merkmal in der Sozialhilfestatistik. Sie entspricht dem Anteil Personen der gesamten ständigen Wohnbevölkerung einer Stadt, die im Erhebungsjahr eine finanzielle Sozialhilfeleistung erhalten hat. Im gesamten Kanton Zürich sank die Sozialhilfequote im vergangenen Jahr von 3,1 auf 3,0 Prozent.
Entgegen den Prognosen während der Corona-Krise wurden in der Stadt Dietikon 85 Personen weniger mit Sozialhilfe unterstützt als noch im Jahr zuvor. Dies, obwohl die Einwohnerzahl in Dietikon weiterhin wächst, wird in der Mitteilung der Stadt hervorgehoben. Als Gründe für die Verringerung der Anzahl Sozialhilfebeziehender werden die Arbeitsmarktentwicklung und die positiven konjunkturellen Einflüsse genannt. Instrumente wie die Kurzarbeitsentschädigung hätten ebenfalls dazu beigetragen, dass die Folgen der Corona-Krise abgefedert wurden und sich die betroffenen Personen nicht für den Sozialhilfebezug anmelden mussten.
Dietikon meldet auch einen deutlichen Rückgang von 19,2 Prozent auf 15,6 Prozent der Bezugsdauer bei Personen, die zwei bis vier Jahre mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt wurden. Als mögliche Gründe für diesen Langzeitbezug werden wachsende Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt, keine Ausbildung oder gesundheitliche Einschränkungen genannt.
Die Sozialberatung der Stadt Dietikon hat sich an der Studie „Richtungswechsel“ der Berner Fachhochschule beteiligt. Darin geht es um Beratung für solche Langzeitbeziehenden. gba