Der vom Krebsdiagnostikunternehmen Proteomedix aus Schlieren entwickelte Prostatakrebstest Proclarix kann laut Studien am renommierten Universitätsspital Vall d'Hebron in Barcelona erfolgreich anstelle von Biopsien angewandt werden. Solche Zellentnahmen zur Laborprüfung belasten den Patienten. Eine Fachärztegruppe unter Leitung von Professor Juan Morote Robles hat laut Medienmitteilung bedeutende neue klinische Studienergebnisse zu Proclarix in Kombination mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) – oder multiparametrischen Bildgebung – zur verbesserten Diagnose von Prostatakrebs veröffentlicht.
„Proclarix hat sich vor, nach und zusammen mit der multiparametrischen Bildgebung als wirksam erwiesen, um Männer zu identifizieren, die ein Risiko für ein klinisch bedeutsames Prostatakarzinom haben und solche, die eine Biopsie sicher vermeiden können“, wird Studienleiter Morote Robles zitiert.
Proclarix ist nach Angaben von Proteomedix ein neuartiger blutbasierter Test. Er soll keinen oder unbedeutenden Krebs ausschliessen und damit die Zahl der unnötigen Biopsien reduzieren. Proteomedix hat schon früher positive Studienergebnisse für Proclarix vorgelegt. Der Test erkannte dabei klinisch signifikanten Prostatakrebs mit einer hohen Sensitivität von über 90 Prozent. Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsdiagnose bei Männern und die fünfthäufigste Todesursache weltweit.
Bei Proteomedix handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). gba