„Schmerztherapie im LIMMI“ ist die als Broschüre aufbereitete Informationsschriftdes Spitals Limmattal zur Schmerzbehandlung überschrieben. Auf 20 Seiten schildern die Autorinnen Isabelle Geiger und Heike von Bylandt-Rheydt die zunehmende Bedeutung der Schmerzbehandlung im Spital und wie Schmerztherapien heute aufgebaut sind. Oberste Priorität hat dabei, dass die Gabe von zu viel schmerzstillenden Opiaten vermieden wird. War die Schmerzbehandlung früher meist Sache der Assistenzärzte der Anästhesie, so gibt es heute im Bereich Schmerztherapie ausgebildete Pflegefachpersonen – sogenannte Pain-Nurses –, die den Schmerzdienst übernehmen.
Bei den betroffenen Patientinnen und Patienten werde vom Schmerzdienst zweimal täglich eine Visite durchgeführt, heisst es in der herunter zu ladenden Information. Dabei wird der jeweilige Schmerzgrad erfasst, Schmerzpumpen überprüft und eingestellt, Verbände gewechselt und ähnliche Aufgaben durchgeführt. Schmerzpumpen sind kleine Apparate, mit denen in chronischen Fällen Schmerzmittel gezielt verabreicht werden.
Mit dem Aufbau und der Organisation des Schmerzdiensts übernahm das Spital Limmattal eine Vorreiterrolle im Spitalwesen des Kantons Zürich, heisst es in der Publikation. Denn die begleitende Behandlung von Schmerzen habe es in der im „Limmi“ entwickelten Form bis dahin noch nicht gegeben. Und eine weitere Neuerung wurde im Spital Limmattal in der Schmerzbehandlung entwickelt. Das sind sie sogenannten Pain Talks, also Gespräche über Schmerzbehandlung. Das sind Anlässe, bei denen sich die Pain-Nurses vernetzen und sich über aktuelle Schwerpunkte austauschen. Einzelne besonders signifikante Fälle werden besprochen und es gibt auch Fachreferate. Auch können sich die Fachpersonen verschiedener Institutionen bei dem Anlass vernetzen. Die Idee aus dem „Limmi“ ist inzwischen von anderen Spitälern übernommen worden. gba