Die Ortsbürgergemeinde Spreitenbach hat den Auftrag für den Einbau des zweiten Kessels der Holzschnitzelheizung Neumatt vergeben. Laut Medienmitteilung sind die Arbeiten erfolgreich gestartet. Dabei werden künftig weitere Fernwärmeleitungen für den Anschluss der privaten Liegenschaften verlegt, was zu Strassenaufbrüchen führt und zu teilweisen Verkehrsbehinderungen führen kann, heisst es in der Mitteilung. Dem Zusatzkredit von 3 Millionen Franken für die Realisierung der zweiten Ofenlinie hatte die Ortsbürgergemeindeversammlung am 22. November 2022 zugestimmt.
Die erste Stufe des Wärmeverbunds Neumatt war von der Amstutz Holzenergie AG als Gesamtplaner und Bauleiter realisiert worden. Die neue Heizzentrale in Spreitenbach liegt zentral auf dem Gemeindewerkhof neben dem Einkaufszentrum Shoppi Tivoli. Der längliche Ständerbau bietet Platz für zwei Holzschnitzelkessel mit 550 und 1600 Kilowatt Leistung, heisst es dazu in einer Mitteilung des Unternehmens aus Emmen LU. Der grosse Technikraum enthält zwei Pufferspeicher mit einem Gesamtvolumen von 57 Kubikmetern, die kurzfristige Spitzenlasten abdecken und einen kontinuierlichen Betrieb der Feuerungsanlage ermöglichen.
Das Fernleitungsnetz war in der ersten Ausbaustufe 380 Meter lang. Die Holzschnitzelheizung liefert seit Anfang Oktober 2022 Wärme und beheizt die bereits angeschlossenen Gebäude in der Umgebung, wie den Werkhof selber sowie das Altersheim Im Brühl und das neue Spreitenbacher Gemeindehaus.
Für die Heizung werden nach Angaben von Amstutz Holzenergie jährlich 1800 Kubikmeter Holzschnitzel aus dem lokalen Wald benötigt. Nach dem kompletten Endausbau steigt der Jahresbedarf auf 5400 Kubikmeter Holzschnitzel. Auch diese Menge soll ebenfalls mit Holz aus den lokalen Wäldern abgedeckt werden. ce/gba