In den 1960er-Jahren habe Spreitenbach aufgrund seiner Hochhäuser und Shopingcenter als fortschrittlich gegolten, erläutert ein Bericht im Regionaljournal Aargau Solothurn des SRF. Jahrzehnte später gelten die mittlerweile veralteten Hochhäuser und Blocksiedlungen „eher als Schandfleck“, heisst es dort weiter. Mit einer neuen Überbauung will die Gemeinde nun weg von ihrem „Betonklotz-Image“.
In unmittelbarer Nähe des Shoppi Tivoli sind neue Hochhäuser mit 400 Mietwohnungen geplant, in die bereits in zwei Jahren 1000 neue Einwohnerinnen und Einwohner einziehen sollen. Die neue Überbauung setzt sich aus grossen Wohnungen mit moderner Raumaufteilung und Loggias, Spielplätzen und öffentlichen Parks zusammen. „Das Tivoli Garten ist eine neue Überbauung mitten im neuen Zentrum von Spreitenbach, rund um die wichtigste Haltestelle der Limmattalbahn“, wird Spreitenbachs Gemeindepräsident Markus Mötteli im Bericht zitiert. „Es ist das urbane Zentrum von Spreitenbach.“
Mötteli ist überzeugt davon, dass Billigwohnungen in Spreitenbach keine Zukunft haben: „Wir haben gespürt, dass bereits erste Sanierungsprojekte anstehen.“ Die Nähe zu Zürich und der dort fehlende Wohnraum wirke sich in Neuzuzügen in Spreitenbach aus, heisst es im Bericht. Dabei spiele auch eine Rolle, dass die Limmattalbahn bis spätestens Ende Jahr durchgehend von Altstetten ZH bis Killwangen AG verkehren wird. Dies werde die Verbindung von Spreitenbach mit Zürich noch verbessern. hs