Die Badener Stimmbevölkerung hat sich für die Beteiligung der Stadt Baden an der gemeinnützigen Villa Langmatt AG ausgesprochen. Laut Medienmitteilung haben in der Abstimmung am Sonntag, 18. Juni, 4637 der Stimmberechtigten dem Engagement zugestimmt, 1214 Stimmen waren dagegen. Damit verbunden ist ein Verpflichtungskredit von 10 Millionen Franken. Die Gründung der Villa Langmatt AG ist in den kommenden Wochen vorgesehen. Die bauliche Sanierung soll im Frühjahr 2024 starten. „Die Langmatt ist ein einzigartiges und identitätsstiftendes Badener Kulturgut“, wird Stadtrat Benjamin Steiner zu dem Ja der Stimmbevölkerung zitiert.
Die Beteiligung der Stadt basiert laut der Mitteilung auf der Strategie „Zukunft Langmatt – Juwel für alle“. Diese wurde in einem mehrjährigen Prozess von der Stiftung Langmatt, der Stadt Baden und dem Kanton Aargau entwickelt, um einer drohenden Schliessung der Langmatt aufgrund des starken baulichen und finanziellen Sanierungsbedarfs entgegenzuwirken. Nach dem Museumsjahr 2023 werden das Haus Langmatt und sein Park wegen der Bauarbeiten zwei Jahre lang geschlossen bleiben und 2026 wieder öffnen. Für 2022 hatte die Einrichtung einen Rekord von 18'682 Besuchenden gemeldet.
Neben dem Engagement von Stadt, Kanton und Gemeinde stellen Spenden von Privaten, Unternehmen und Stiftungen einen bedeutenden Anteil an der Finanzierung dar. Insgesamt sollen nach Angaben des Museums rund 2,15 Millionen Franken gesammelt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 18,8 Millionen Franken. Die ABB Wohlfahrtsstiftung unterstützt die Gesamtsanierung des Museums Langmatt laut einer Medienmitteilung mit 250’000 Franken und die Fondation Gottfried Honegger mit einem Beitrag in Höhe von 10’000 Franken. ce/gba