Die Stadt Baden startet laut Medienmitteilung in Absprache mit dem Kanton Aargau ein kooperatives Workshopverfahren zur Überprüfung des Entwicklungsrichtplans (ERP) für das Gebiet Galgenbuck in Baden-Dättwil. Der 2008 erarbeitete ERP definiert planerische Eckwerte und strategische Ziele zur Überbauung der Parzelle und wurde 2019 revidiert. In den weiteren Verfahren konnte bis heute keine Einigkeit bezüglich Erschliessung des Galgenbucks gefunden werden, heisst es weiter. Entsprechend sei das Einzonungsverfahren blockiert. Das Areal Galgenbuck ist mit 15 Hektar Fläche in Dättwil die letzte grosse und zusammenhängende Siedlungsreserve der Stadt Baden.
„Das Workshopverfahren ermöglicht eine Diskussion auf offenem Feld. Wir führen sie mit dem Ziel, um gemeinsam die richtigen Weichen für eine der letzten Siedlungsreserven stellen zu können“, wird Karin Bächli zitiert, Co-Leiterin Stadtentwicklung und Umwelt. Die Stadt Baden, Baden Regio, der Kanton sowie Fachleute sollen nun interdisziplinär die Zukunftsfähigkeit des Entwicklungsrichtplans Galgenbuck testen und einen Konsens für das weitere Vorgehen erarbeiten.
„Diese zeitgemässe Überprüfung des ERP bringt die notwendige Sicherheit für künftige Investoren und Nutzenden“, wird Stadtammann Markus Schneider zitiert. Der Prozess, der den Direktbetroffenen jetzt vorgestellt wurde, soll noch 2024 Klarheit über die nächsten Schritte bringen.
Die Überprüfung des ERP läuft laut Mitteilung parallel mit der Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung der Stadt Baden. Ebenso wird der Masterplan für den kantonalen Entwicklungsschwerpunkt in Dättwil erarbeitet.
Das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) hat das gemeinsam mit der Stadt entwickelte Projekt für die Mellingerstrasse sistiert, bis die Resultate aus den städtischen Planungsprozessen vorliegen. ce/gba