Der Stadtrat von Schlieren rechnet im Budget 2024 für nächstes Jahr mit einem Aufwandüberschuss von 3,5 Millionen Franken. Aufwänden von 215,3 Millionen Franken stehen Erträge von 211,9 Millionen Franken gegenüber, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt. Der Gesamtsteuerfuss soll bei 111 Prozent festgesetzt werden.
Der Gesamtaufwand steige gegenüber dem Budget 2023 um 15,8 Millionen Franken markant an, heisst es weiter. Die Ausgaben für die Soziale Sicherheit steigen um 8,3 Millionen Franken. Treiber dieser Kostensteigerung seien die Erhöhung der Aufnahmequote von Flüchtlingen von 0,9 auf 1,3 Prozent sowie höhere Fallzahlen und eine Gesetzesänderung zur Übernahme von Krankheitskosten in den Zusatzleistungen. Der Aufwand im Bildungswesen steigt um 2,8 Millionen Franken. Die budgetierten Personalaufwände steigen gegenüber dem Vorjahresbudget um 1,3 Millionen Franken. Als Ursache werden der Teuerungsausgleich und neue Stellen angegeben.
Der Gesamtertrag nimmt gegenüber dem Budget 2023 um 14,3 Millionen Franken zu. Dabei entstehe aufgrund eines Verwaltungsgerichtsurteils ein Sondereffekt durch die einmalige Rückerstattung der Versorgertaxen von rund 5 Millionen Franken. Das führe zu einer starken Reduktion des Defizits, das ohne diese Rückerstattung bei 9,3 Millionen Franken liegen würde. Der Steuerfuss kann dank dem Sondereffekt für 2024 bei 111 Prozent belassen werden.
In der Sozialen Sicherheit wird ein Mehrertrag über 4 Millionen Franken erwartet und der Ertrag bei den Finanzen und Steuern erhöht sich um 2,2 Millionen Franken. Die Gemeindesteuern verzeichnen 6,1 Millionen Franken mehr Ertrag, da die Steuerkraft pro Einwohnerin und Einwohner mit 3499 Franken hoch geschätzt wird. Der Ressourcenausgleich aus dem Finanzausgleich fällt dadurch jedoch um 4 Millionen Franken tiefer aus. ce/gba