Das Finanzdepartement der Stadt Zürich wird laut Medienmitteilung den Verein Wagi Schlieren als Betreiber des industriehistorischen Wagi Museums mit einem einmaligen Förderbetrag aus dem Beitragsfonds unterstützen. Damit bekommt das Wagi Museum einen zweiten öffentlichen Förderer. Die Stadt Schlieren stellt auf Beschluss des Gemeindeparlament Schlieren vom vergangenen Jahr eine jährliche Unterstützung von 70‘000 Franken bereit.
„Für uns ist der positive Entscheid und der daraus resultierende Förderbeitrag ein wichtiges Signal“, werden Patrick Bigler, Betriebsleiter des Wagi Museums, und Rolf Wild, Präsident des Vereins Wagi Schlieren, in der Medienmitteilung zitiert. Die Gelder aus Zürich sollen zweckgebunden für die laufenden Umbauten im Museum eingesetzt werden. Damit alle baulichen Massnahmen umgesetzt werden können, sei der Verein aber weiterhin auf Spendengelder angewiesen.
Das Wagi Museum ist im Oktober 2020 in eine deutlich grössere Liegenschaft im ehemaligen Wagi-Areal umgezogen. Möglich wurde das mit Unterstützung der Gewerbe- und Handelszentrum AG Schlieren (GHZ). Allerdings fallen seither Mietkosten an, die der Trägerverein des Museums nur mit öffentlicher Unterstützung leisten kann. Von dem grösseren Ausstellungsareal erhofft sich das Wagi Museum eine landesweite Ausstrahlung.
Derzeit ist das Museum noch wegen der Bauarbeiten geschlossen, voraussichtlich bis Juli. Aufgebaut wird eine Kulissenwelt mit verschiedenen Themenbereichen. Sie soll Besucherinnen und Besucher in die Zeit zwischen 1899 und 1980 zurückversetzen, als die Wagons- und Aufzügefabrik der grösste Arbeitgeber der Stadt Schlieren war. gba