Das Zürcher Start-up metaLead Therapeutics hat eine Startfinanzierung in Höhe von 150‘000 Franken von dem Start-up-Förderer Venture Kick mit Sitz in Schlieren erhalten. Das frische Kapital will metaLead einer Medienmitteilung zufolge in die Verstaatlichung seines Patents sowie in Studien zur Erlangung der Zulassung investieren.
Demnach entwickelt metaLead neue medikamentöse Behandlungen für Kinder und Erwachsene, deren Körper mit giftigen Metallen belastet sind. In Zusammenarbeit mit der Universität Zürich hat metaLead zwei Patente angemeldet und testet derzeit die Wirksamkeit seiner Wirkstoffe gegen die Metalle Quecksilber, Arsen und Kupfer.
Ziel des Unternehmens ist, Medikamente sowohl für präventive Behandlungen von Menschen in Gebieten mit hoher Metallbelastung anzubieten als auch allgemein wirksame Mittel gegen Metallvergiftungen, für die es bislang keine ausreichende Therapie gibt.
So sterben weltweit rund 1 Million Menschen jedes Jahr an Bleivergiftungen. Allein in den USA haben den Angaben zufolge 16 Prozent der Kinder und jeder zweite Erwachsene Blutbleispiegel, die als giftig gelten und eine Behandlung erfordern. Doch mit 93 Prozent kann der überwiegenden Mehrheit nach derzeitigem Stand nicht geholfen werden. Die vorhandenen Mittel sind entweder unwirksam oder toxisch.
Das Start-up metaLead um Forscherin und Gründerin Michal Shoshan herum entwickelt kurze Peptide, „die den Stand der selektiven Chelattherapie erheblich verbessern könnten, da sie sicherer und wirksamer in menschlichen Zellen und Modellorganismen sind“. Die neuartigen Kurzpeptide binden toxische Metalle wie Blei, nicht aber für den Stoffwechsel wichtige Metalle wie Kalzium und Zink. Die Mittel könnten auch für umwelttechnische Anwendungen infrage kommen. ko