Die Investitionen in Schweizer Jungunternehmen haben mit 1,4 Milliarden Franken im zweiten Quartal 2021 das doppelte des Vergleichsquartals im Vorjahr erreicht. Das geht aus dem neusten Swiss Venture Insights-Bericht hervor. Die meisten Investitionen wurden in den Kantonen Zürich, Basel und Waadt getätigt.
Das Schweizer Start-up-Ökosystem habe ein erfolgreiches zweites Quartal verzeichnet, auch wenn die COVID-19-Pandemie die Wirtschaft weiterhin belaste, heisst es in dem Bericht. Die Investitionsbereitschaft, vor allem in technische Start-ups, steige immer mehr und die Finanzierungsrunden seien grösser als im Vorjahr, wird Stefan Steiner, Co-Geschäftsführer bei Venturelab, zitiert. Steiner: „In den letzten sechs Monaten konnten Schweizer Start-ups die Summe des neu aufgenommenen Kapitals im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Das zeigt das enorme Potenzial unserer Deeptech-Start-ups und ihre Fähigkeit, Wachstumskapital einzuwerben.“
Die grösste Investitionsaufnahme verzeichnete laut der Mitteilung das Fintech-Start-up wefox mit 588 Millionen Franken. Aber selbst wenn man wefox aus den Berechnungen herausnehme, sei das zweite Quartal 2021 rekordverdächtig, heisst es auf der von Venturelab betriebenen Plattform Startup.ch. Die zehn grössten Finanzierungsrunden in der Schweiz wurden demnach angeführt von wefox mit 588 Millionen Franken, gefolgt von CeQur mit 106 Millionen und Numab Therapeutics mit 100 Millionen Franken.
Die Verteilung der Investitionen in Start-ups war regional unterschiedlich. An der Spitze lag der Kanton Zürich mit wefox, gefolgt von den Kantonen Basel und Waadt. Insgesamt 94 verschiedene Investoren waren mit Beteiligungskapital in die Start-ups gegangen. Venture Kick, Verve Ventures sowie der High-Tech Gründerfonds und SICTIC waren laut Swiss Venture Insights die aktivsten Investoren. gba