Schweizer Jungunternehmen haben im ersten Quartal 2020 insgesamt 254 Millionen Franken an Risikokaptal eingenommen. Im Vorjahr belief sich diese Summer auf 839 Millionen Franken. Allerdings wurde das erste Quartal 2019 von zwei grossen Investitionen beeinflusst. Werden diese abgezogen, beliefen sich die Investitionen auf 345 Franken, sie waren also knapp 100 Franken höher als im laufenden Jahr. Dies sind die Ergebnisse des aktuellen Swiss Venture Insight Report von startup.ch.
Der Rückgang bei den Investitionen wird auf die Corona-Krise zurückgeführt. Investoren seien aufgrund der Krise zurückhaltender. Die Erfahrung mit der Finanzkrise von 2008 zeige, dass Investoren in den kommenden Monaten vorsichtig sein werden, so Stefan Steiner, Co-Managing Director bei Venturelab. Start-ups, die nicht dringende Lösungen in Bezug auf die Corona-Krise anbieten, müssen sich laut Steiner auf weniger gute Zeiten einstellen. Von der Unterstützung des Bundes können die meisten Start-ups bisher noch nicht profitieren, heisst es.
Mit 119 Millionen Franken ging fast die Hälfte des im ersten Quartal 2020 vergebenen Risikokapitals an Life Sciences-Firmen. ICT-Firmen konnten sich 58 Millionen Franken sichern und Medtech-Firmen 56 Millionen.
Nach Regionen betrachtet haben Start-ups aus Basel mit 57 Millionen Franken das meiste Kapital angezogen. Die Region hat die Platzierung unter anderem dem Biotech-Start-up VectivBio zu verdanken, das im Januar 35 Milliionen Franken eingenommen hat. Auf Platz ist Kanton Waadt (52 Millionen Frank), gefolgt vom Kanton Zürich (44 Millionen Franken). ssp