Das Limmattaler Regiowerk Limeco mit Sitz in Dietikon muss seine Kehrichtverwertungsanlage (KVA) und die Abwasserreinigungsanlage (ARA) komplett erneuern. Dabei soll das Limmattaler Energiezentrum entstehen. Laut einer Medienmitteilung haben über 80 Prozent der Bevölkerung in einer Volksabstimmung dem Projektierungskredit für die Erneuerungen zugestimmt. Ebenso billigten sie den geplanten Erwerb des Hasler-Areals als Landreserve.
„Die Bevölkerung trägt unsere Zukunftsstrategie mit und steht hinter dem für die Region wichtigen Generationenprojekt“, wird Stefano Kunz, Präsident des Verwaltungsrats von Limeco, zitiert. Aufgrund der Anforderungen des Gewässer-, Umwelt- und Klimaschutzes sowie des Bevölkerungswachstums muss Limeco die ARA bis 2034 erweitern und bis 2050 neu bauen. Die KVA erreicht das Ende ihrer technischen Lebensdauer und muss bis 2034 ebenfalls erneuert werden.
Die Gesamterneuerung der Anlagen stärke die Energieunabhängigkeit der Region und leiste einen substanziellen Beitrag zur Energie- und Klimawende im Limmattal, heisst es weiter. „Aus Abfall und Abwasser machen wir saubere Energie. Mit dem Ja an der Urne sagen die Limmattalerinnen und Limmattaler auch Ja zu dieser Erfolgsformel“, so Geschäftsführer Patrik Feusi.
Konkret startet Limeco nun die erste Projektierungsphase und prüft mehrere Varianten der Realisierung. Der „nächste Meilenstein ist ein über sämtliche Anlagen abgestimmtes Vorprojekt für alle Bauetappen bis ins Jahr 2050“, erläutert Markus Bircher, Leiter Strategieprojekte bei Limeco. Der Realisierungskredit für die Erweiterung der ARA und den Ersatzneubau der KVA wird voraussichtlich 2026 zur Abstimmung kommen. ce/gba