Das Bauunternehmen Strabag Schweiz hat den Zuschlag für die Sanierungen eines Strassenabschnitts in schwierigem Gelände der Gemeinde Küsnacht sowie die Erneuerung der Gas-, Wasser- und Elektroleitungen des örtlichen Stromversorgers Werke am Zürichsee AG erhalten. Laut Medienmitteilung wird das Projekt von der Planung über den Bau bis zur späteren Instandhaltung digital gesteuert. Dafür werde mit dem sogenannten Building Information Modelling (BIM) gearbeitet. Die Strabag AG hat den Zuschlag als Totalunternehmer erhalten. Der Baustart sei für Ende August vorgesehen und die Fertigstellung etwa im Oktober 2022, heisst es in der Mitteilung.
Das Sanierungsvorhaben der Gemeinde Küsnacht am oberen Teil des Schiedhaldensteigs gilt als schwierig. Dort sind in sehr engem und steilem Verkehrsraum zum einen die Sanierungsarbeiten zu erledigen und zum anderen die Kanalisationsleitungen zu ersetzen.
Zum Einsatz des BIM bei Projektierung und Realisierung der beiden Bauvorhaben wird BIM-Manager Stijepan Ljubicic von Strabag mit der Erläuterung zitiert, dass zum einen „die Baustelle komplett digital abgewickelt“ werde. Neben der Planung und Ausführung würden sämtliche Arbeiten digital dokumentiert und letztlich in einem sogenannten As-built Modell an die Bauherrschaft übergeben. Diese Daten böten viele Vorteile mit Blick auf Qualitätsmanagement, Betrieb und Unterhalt sowie als Planungsgrundlage für Folgeprojekte.
Der Technische Bereichsleiter Verkehrswegebau Ost bei Strabag, Michael Graber, wird zitiert, dass ein Hauptkriterium der Vergabe die digitale Leistungsfähigkeit des Unternehmens gewesen sei. Durch den Zuschlag sehe man bei der Strabag die eigene Kompetenz und das Fachwissen im Bereich BIM bestätigt.
Die Medienmitteilung nennt auch Fakten zum Bau. So werde der Aushub 1500 Kubikmeter ausmachen, es sollen 240 Meter Rohe verlegt werden. Der Strassenbau erfolge auf 750 Metern, wobei 500 Tonnen Walzasphalt verwendet würden. gba