Eniwahat nach der Planungsphase mit der Kompletterneuerung des Wasserkraftwerks an der Aare begonnen. Der Baustart für das Dotierkraftwerk beim Wehr in Schönenwerd liegt laut Medienmitteilung des ausführenden Bauunternehmens Strabag schon Ende August. Mit der Nutzung des Restwassers wird eine Leistung von 950 Kilowatt und eine Jahresproduktion von fünf Gigawattstunden erbracht, was zur Stromversorgung von rund 1000 Haushalten ausreicht. Laut einer Mitteilung von Eniwa dient das neue Dotierwasserkraftwerk der effizienten und fischschonenden Nutzung des Restwassers.
Franz Hutter, Technischer Bereichsleiter Ingenieur- und Tiefbau Ost bei Strabag, erklärt zu dem Auftrag an das Bauunternehmen: „Die Arbeiten sind sehr vielfältig. Sie beinhalten etwa die Betonarbeiten rund um die Baugruben, die im Einstaubereich des Wehrs und damit unter Wasser erfolgen, Abbrucharbeiten, die Erstellung von Spundwänden sowie den Bau der neuen Kraftwerksanlage und einer neuen Fischabstiegshilfe. Weiter werden wir die bestehende Fischaufstiegshilfe anpassen und die Wehrbrücke um 1,5 Meter verbreitern. Um den Fussgänger- und Veloverkehr am rechten Ufer der Aare weiter zu gewährleisten, erstellt unser Team die Fundamente und Pfeiler einer 48 m langen temporären Brücke.“
Im Frühling 2022 soll die Inbetriebnahme stattfinden. Mit dem Bau des neuen Umgehungsgerinnes wird Mitte Oktober 2020 gestartet, der Abschluss dieser Arbeiten ist für Frühling 2021 vorgesehen, teilt Strabag weiter mit. gba