Studie zu Ensovibep wird nicht fortgesetzt

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Die amerikanische Studie an hospitalisierten Patienten mit dem vom Schlieremer Biotechnologieunternehmen Molecular Partners entwickelten COVID-19-Medikament Ensovibep – Fachbezeichnung MP0420 – wird nicht in der bisherigen Form fortgesetzt. Laut einer Medienmitteilung von Molecular Partners hat das unabhängige Data and Safety Monitoring Board (Datenüberwachungsausschuss) nach einer Nutzenanalyse empfohlen, die Rekrutierung von Patienten im Ensovibep-Arm der Studie ACTIV-3 bei hospitalisierten Patienten nicht fortzusetzen. MP0420 habe nicht die erforderlichen Schwellenwerte erreicht.

Diese globale Phase-3-ACTIV-3-Plattformstudie wird vom amerikanischen National Institute of Health (NIH) im Rahmen des Programms Accelerating COVID-19 Therapeutic Interventions and Vaccines (ACTIV) durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Analyse waren laut der Mitteilung 470 Patienten in den Ensovibep-Teil der Studie einbezogen. Ensovibep habe sich im Allgemeinen als sicher und gut verträglich erwiesen.

Patrick Amstutz, CEO von Molecular Partners, verwies auf die Schwierigkeiten eines Nachweises für die Wirksamkeit bei antiviralen Therapien wie Ensovibep. Ein Grund könnte die „multisystemische Entzündungskomponente der COVID-19-Krankheit im Spätstadium“ sein, wird Amstutz zitiert. Ermutigt sei man bei Molecular Partners, „dass das Sicherheitsprofil von Ensovibep weiterhin unterstützt wird. Wir konzentrieren uns nun auf seine Leistungsfähigkeit bei Patienten in früheren Krankheitsstadien.“

Fortgesetzt wird die globale Studie EMPATHY. Dabei arbeiten Molecular Partners und Novartis zusammen, um die Fähigkeit von Ensovibep zur raschen Senkung der Viruslast und zur Verhinderung einer Verschlimmerung der Symptome und einer Krankenhauseinweisung von Patienten im Frühstadium der Krankheit zu bewerten. Daten zu den ersten 400 Patienten werden für Anfang 2022 erwartet.

Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba

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