Die Schlieremer Textiltechnologiefirma HeiQ Materials AG hat eine Technologie entwickelt, durch welche Textilien gegen Viren geschützt werden, auch gegen Formen des Coronavirus. In einer neuen Testreihe des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity aus Melbourne ist nun die Wirksamkeit der Technologie HeiQ Viroblock NPJ03 gegen das für COVID-19 verantwortliche Virus SARS-CoV-2 getestet worden. Mit der Technologie behandelter Stoff konnte eine Reduktion des Virus von 99,9 Prozent erreichen, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
„Die Bestätigung der antiviralen Aktivität von HeiQ Viroblock gegen SARS-CoV-2 ist ein wichtiger Meilenstein“, wird HeiQ-CEO Carlo Centonze in der Mitteilung zitiert. „Diese Daten sind Teil unserer laufenden Bemühungen, dazu beizutragen, Textilien mit einem besseren Schutz vor Viren auszustatten und einen Beitrag zur Eindämmung der globalen Pandemie zu leisten.“
Nachdem zuvor bereits die Wirksamkeit der HeiQ-Technologie gegenüber anderen Coronaviren nachgewiesen wurde, haben die Forscher des Doherty Institute, ein Gemeinschaftsunternehmen von Universität Melbourne und Royal Melbourne Hospital, nun die Wirkung gegenüber SARS-CoV-2 untersucht. Dazu haben sie die reale Wechselwirkung kleiner Aerosoltröpfchen simuliert, welche die Kleidung kontaminiert haben. Eine Virusprobe wurde dazu 30 Minuten lang mit dem Stoff in Kontakt gebracht. Die mit der HeiQ-Technologie behandelte Stoffprobe wies nach 30 Minuten eine Reduktion des Virus um 99,9 Prozent auf.
HeiQ, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat seinen Sitz im IJZ Innovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. jh